In unmittelbarer Nähe des geplanten Windparks befindet sich der Landwirtschaftsbetrieb der Familie Baumann. Der Betrieb mit einer Freiland-Legehennenhalle von 12‘500 Hühnern ist durch den Bau der grössten Windenergieanlage der Schweiz potenziell gefährdet. Die Inhaber, Hansueli und Heidi Baumann, führen den Betrieb gemeinsam mit ihrem Sohn Remo und seiner Lebenspartnerin in einer Generationengemeinschaft. Sie begründen die negativen Auswirkungen vor allem mit dem Flimmerschatten, dem Drehen der riesigen Rotoren und dem Infraschall. Dies führt bei Legehennen zu Stress, der zwangsläufig sowohl kurz- wie langfristig einen Rückgang der Legeleistung zur Folge hat. Stress fördert zudem den Kanibalismus unter den Tieren. Für Hansueli und Remo Baumann sind dies genügend Gründe, die Rentabilität der modernen und tierfreundlichen Anlage gefährdet zu sehen. Im Falle einer Zerstörung der Existenzgrundlage würden der Betreibergesellschaft massive Schadenersatzforderungen entgegengestellt.